Parasiten lauern überall. Haustiere tragen sie in eure vier Wände, Hände reichen sie weiter, Insekten tragen sie durch die Welt, Nahrungsmittel verbreiten sie beim geselligen Essen.
Parasiten sind Organismen, die von größeren Organismen (zum Beispiel gut genährten Menschen) leben. Meistens besiedeln sie zuerst unsere Verdauungsorgane, manche dringen von dort aus tiefer in den Körper vor. Sie schädigen ihren Wirt, indem sie ihm Nährstoffe stehlen und sein Immunsystem schwächen.
Parasiten kommen zu Tausenden und in den unterschiedlichsten Formen vor. Sie gelangen über Nahrung, Wasser oder Luft in unsere Körper. Die häufigsten Kontaminationsursachen in Drittwelt- und Schwellenländern sind verunreinigtes Wasser und mangelnde Hygiene. In Erstweltländern verbreiten sie sich über Schweinefleischprodukte oder ungenügend Gegartes, rohen Fisch und Krustentiere, aber ebenfalls über Wasser und unreine Lebensmittel sowie über den Austausch von Körperflüssigkeiten.
Die bei uns Menschen am häufigsten gefundenen Parasiten sind Einzeller oder Protozoen: sie können sich in enormer Zahl im Darm ausbreiten. Die bekanntesten sind: Giardien, Neospora, Amöben, Toxoplasma, Kryptosporidien und Sarcocystis. Die zweite große Parasiten-Familie bilden Würmer, zum Beispiel Band- und Fadenwürmer, Madenwürmer, Haken- und Spulwürmer sowie viele weitere.
Die Symptome eines Befalls sind abhängig von Art und Dauer. Meist deuten anhaltender Durchfall, Völlegefühl, Blähungen, Koliken, Schwindel und Übelkeit, Fieber, Gelenkschmerzen, Erschöpfungszustände, erkältungsartige Symptome, chronische Sinusitis oder Hautausschläge auf eine parasitäre Ansteckung und Ausbreitung hin.
Das gesunde Immunsystem erkennt dies und versucht die Eindringlinge zu bekämpfen – doch Parasiten-Organismen sind so zäh wie schnell und extrem vermehrungsfreudig.
Dafür nähren sie sich bevorzugt von Süßem – sie stürzen sich auf alles, was der Körper in Zucker verwandelt. Ihr könnt und solltet sie also mit einer getreide- und zuckerfreien Detox-Diät geradezu aushungern.
Dafür müsst ihr wissen, dass für die Dauer dieser Kur auch Fruktose, sprich: Früchte vom Speiseplan gestrichen gehören sowie alle Nudelgerichte, die hauptsächlich aus Kohlehydraten bestehen.
Begleitend bauen passende Öle eure Darmschleimhaut wieder auf, während Probiotika für eine gesunde Besiedelung im Verdauungstrakt sorgen.
Viele Kräuter und Nahrungsmittel haben darüber hinaus hervorragende Parasiten-Abwehrkräfte; das lernen sogar Tiere und essen diese Pflanzen, um sich mit ihrer Hilfe selbst zu heilen.
Natives Kokosöl, reich an Triglyceriden, rüstet das Immunsystem gegen pathogene Keime auf. Roher Knoblauch und Zwiebeln enthalten schwefelhaltige Aminosäuren, die eine Parasiten-Abwehr-Wirkung besitzen. Nehmt ihr diese Nahrungsbestandteile über einen Zeitraum von 4 Wochen täglich zu euch, bringt ihr schweres Geschütz sowohl gegen die Eindringlinge als auch gegen deren Brut in Stellung.
Parasiten hassen aber auch weniger scharfe Delikatessen: Ingwer, Blaubeeren, frischer Kohl, Aloe Babardensis, Kürbiskerne, Ananas, Papaya, Enzianwurzel – vieles, wir als was gesund und lecker lieben, würden Parasiten niemals auf ihren Speiseplan setzen.
Die effektivsten Anti-Parasiten-Kräuter sind Wermutkraut, Nelkenöl und Schwarzwalnussöl. Idealer Weise macht ihr daraus eine Tinktur und nehmt sie gemeinsam ein.
8 PARASITEN-ABWEHRJÄGER AUS DER NATUR
Knoblauch …
… ist ein echter Sauber-Superman. Neben Parasiten killt die Knolle gleich noch Bakterien und Pilzen mit und hält außerdem blutsaugende Stechinsekten bis hin zu Flöhen fern.
Schwarzwalnuss …
… steht bei Kräuterkundlern hoch im Kurs. Sie lieben sowohl ihre Nüsse als auch die Schalen: Beide reinigen sowohl unser Blut als auch unsere Eingeweide. Die grüne Schale der Nüsse wird als Pulver oder Tinktur gegen Parasiten, Pilzinfektionen und zur allgemeinen Darmsanierung verwendet.
Wermut …
… (Artemisia absinthium) ist ein ganzjähriges Kraut mit kleinen, gelbschwarzen Blüten. Diese und die Blätter helfen bei Magenproblemen sowie als äußerst wirksames Mittel gegen Würmer. Die weitere Bezeichnung „Wurmkraut“ trifft es also wie die Faust aufs Auge. Dank ihrer antimikrobiellen Eigenschaften könnt ihr diese Heilpflanze auch bei anderen Infektionen einsetzen. Allerdings sollten schwangere und stillende Frauen darauf verzichten.
Nelkenöl …
… bekämpft neben einer Vielzahl von Mikroben wirksam die Parasiten-Nachkommen im Darm. Dieses Öl soll nahezu jeden Typ Parasiteneier und -larven vernichten können. In Kombination mit Schwarzwalnuss und Wermutwurzel könnt ihr den Kreislauf „Befall – Ausbreitung – Eier – stärkere Ausbreitung“ wirkungsvoll durchbrechen.
Thymian …
… hat antibakterielle und antibiotische Eigenschaften und stimuliert mit der Thymusdrüse einen wichtigen Bestandteil der körpereigenen Abwehr. Das ätherische Öl dieses vielseitigen Heilkrauts stoppt außerdem das Wachstum vieler Parasiten in den Verdauungsorganen.
Oreganoöl …
… ist gestopft mit Antioxidatien und höchst wirksam gegen Parasiten, Mikroben, Pilze. Einmal auf die Eindringlinge angesetzt, tötet Oreganoöl die Fremdkörper und sorgt für einen umfänglichen Wiederaufbau der Darmgesundheit. Die Wirksamkeit ist durch eine Vielzahl von Studien belegt und teilweise sogar vergleichbar mit Antibiotika-Wirkungen.
Goldfaden …
… (Coptis chinensis) gehört in der TCM (traditionelle Chinesische Medizin) seit Jahrhunderten zu den Mitteln gegen Infektionen, einschließlich bakteriellem, parasitären, Pilz- und Protozoen-Befall. Für die gute Wirkung verantwortlich ist der Inhaltsstoff Berberin.
Kieselgur oder Diatomeenerde …
… wird aus fossilem Plankton gewonnen und trocknet Parasiten geradezu aus. Deshalb müsst ihr begleitend zur Einnahme des feinen Pulvers besonders viel trinken. Das kreideartige Kieselgur bindet im Körper angelagertes Methylquecksilber, E.coli-Bakterien, Endotoxine, Viren, bestimmte Pestizidrückstände und andere Toxine. Es tötet Parasiten und balanciert die Darmflora aus. Es ist also eine sinnvolle Ergänzung jeder Darmkur. Da das Puder extrem fein ist, solltet ihr vermeiden, es einzuatmen.
Achtung: Diese pflanzlichen Heil-Empfehlungen ersetzen keinesfalls einen medizinischen Check und die vom Arzt auf die Ergebnisse abgestimmte Therapie. Zur Dosierung können Naturheilkundler, ganzheitlich arbeitende Mediziner und gut informierte Apotheker Auskunft geben. Idealer Weise anhand eines Laborbefundes, den ihr beim Arzt anfragen könnt.
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